Die Hausmontage
Die Hausmontage ist DAS Ereignis, auf das man als Fertighaus-Bauherr lange hinfiebert. Eins vorweg, was für ein tolles Erlebnis.
Fangen wir aber vorne an…
Relativ grob wussten wir, unser Haus kommt etwa Ende Oktober / Anfang November. Noch bevor der Arbeitsraum des Kellers verfüllt war, rief uns unser Bauleiter an und konnte den Termin etwas weiter eingrenzen. Da in unserem Baugebiet gleich 3 Schwörerhäuser fast zeitgleich entstehen, sollten die Montagetermine aufeinander abgestimmt werden.
Nochmals etwa 1-2 Wochen später kam dann eine Email mit einem Zeitrahmen von 2 Wochen (letzte Oktoberwoche, erste Novemberwoche).
Nochmals eine Woche später erhielten wir einen Anruf, in dem uns der exakte Termin für die Hausmontage angekündigt wurde. Zwei Tage vor der Hausmontage wurde das Gerüst geliefert und aufgebaut. Am Tag zuvor kam der Kran. Im Gegensatz zur Kellermontage haben wir dieses Mal sogar einen Kran von Schwörer selbst bekommen (davon gibt es wohl nur 4). Unser Glück war, dass das Wetter zuvor gut geblieben ist. So konnte der Kran neben der Strasse aufgebaut werden.
Tag 1
Am letzen Mittwoch im Oktober war es nun soweit. Um 7 Uhr morgens sollte es losgehen.
Mit zwei kleinen Kindern gar nicht so einfach, rechtzeitig da zu sein. Wir wollten den Beginn gemeinsam erleben, bevor die Kinder in die Kita gingen. Und, wir waren zu spät. Allerdings haben wir nichts Wichtiges verpasst.
Das Montageteam muss schon einiges vorher da gewesen sein. Als wir ankamen war auch der erste LKW da und man hatte gerade begonnen, diesen zu entladen. Im ersten LKW befindet sich so ziemlich alles, was für den Hausbau an Material noch benötigt wird (z. B. die Technik/Heizung, Ziegelsteine, Rigipsplatten, usw.) und die Treppen. Das Entladen hat dann noch etwas gedauert, aber der zweite LKW kam genau passend. Als dieser eingeparkt und das Montageteam alles vorbereitet hatte, ging es dann mit der Hausmontage los.
Die erste Wand, die gestellt wurde, war die Wand ohne Fenster, welche zum Doppelhausnachbarn zeigen wird.
Der Montagetrupp besteht aus 4 Leuten, einer davon entlädt den LKW, die drei anderen montieren die Wände. Da ein Kollege aus dem Trupp ausgefallen war, ist für uns sogar ein Ersatzmann von Schwörer aus Sachsen angereist.
Als Untergrund für die Wand wurde Mörtel aufgebracht, dann wird die Wand genau positioniert, mit der Wasserwaage ausgerichtet und mit Stützen gehalten. Sobald die Wand stand, wurde schon die nächste vom Kran aus dem LKW in die Luft gehoben und an Ort und Stelle gebracht. Die vier Außenwände des Erdgeschosses waren nach weniger als 1 Stunde aufgebaut.
Es folgten direkt die Treppe zum Keller und die Innenwände.
Der LKW hatte auch bereits Innenwände fürs Obergeschoss geladen, welche nun neben dem Haus geparkt wurden.
Gegen 12 Uhr war es dann an der Zeit verdientermaßen Mittagspause zu machen. Wir haben, wie an allen Tagen, fürs Mittagsessen gesorgt. Ebenso haben wir regelmäßig Kaffee und Kleinigkeiten zur Stärkung vorbeigebracht.
Nach der Mittagspause ging es dann mit ein paar Innenarbeiten und der Decke des Erdgeschosses weiter. Noch bevor der nächste LKW um 15 Uhr planmäßig ankam, hatte der Trupp alle Wände gestellt und konnte mit weiteren Innenarbeiten fortfahren.
Besagter LKW brachte die Wände und Deckenelemente des Obergeschosses. Die Montage dieser Fertigteile dauerte an, bis es dunkel war; Kein Problem für die Leute von Schwörer. Nach einem Tag hatten wir ein Erd- und ein Obergeschoss.
Eine kleine Schrecksekunde gab es an diesem Tag kurz nach der Mittagspause, als ein anderer stationärer Kran unseren Schwörerkran mit seinem Ausleger rammte. Der andere Kranführer hatte einfach nicht aufgepasst. Gut, dass nichts weiter passiert ist und unser Kran das Ganze unbeschadet überstanden hat.
Tag 2
Am Morgen des zweiten Tages hatten wir einiges an Nebel.
Noch am Abend zuvor hatten die Schwörer-Leute das Obergeschoss inkl. einiger Innenwände montiert und die Decken gelegt.
Als wir auf die Baustelle kamen, war der Trupp gerade dabei die Treppe vom Ober- ins Dachgeschoss zu montieren. Der erste LKW an diesem Tag hatte vor allem die Wände für das Dachgeschoss geladen.
Gegen Mittag war das Dachgeschoss fertig und alle konnten bei einem tollen Ausblick von oben das Mittagessen genießen.
Nach dem Mittagessen stand der letzte Schwörer-LKW für unser Haus da. Dieser hatte das Dach selber geladen. Die Montage verlieft recht reibungslos. Nur das letzte Dachelement wollte zunächst nicht so ganz passen. Das Problem wurde jedoch vom Trupp innerhalb von 10 Minuten gelöst.
Nachdem unser Haus ein Dach hatte, sollte dieses mit Ziegeln geschmückt werden. Leider haben bestimmte Halterungen gefehlt, mit denen die Ziegelpaletten am Gerüst befestigt werden können. So musste unser Trupp nochmal schwitzen.
Die Paletten mit den Ziegeln wurden per Kran nach oben neben das Dach gehoben und dort vom Trupp einzeln entladen und auf dem Dach verteilt. Auch dieses 2. kleine Problem an diesem Tag hat der Trupp bestmöglich gelöst.
Nach getaner Arbeit war es nun auch an der Zeit, für den Kran die Rückreise nach Hohenstein anzutreten.
Dem Kranfahrer muss man wirklich ein Lob aussprechen. Unglaublich wie perfekt er den Kran neben dem Gerüst eingeparkt hatte. Ansonsten hat auch der ganze Montage-Trupp aus unserer Sicht absolut gute Arbeit geleistet.
Tag 3 und 4
An Tag 3 wurden zunächst einige Vorbereitungen und Nebenarbeiten am Dach durchgeführt, wie z. B. das Anbringen der Dachrinnen und Regenwasserfallrohre. Danach wurde das Dach gedeckt. Genau rechtzeitig zum darauffolgenden Samstag, an dem es dann anfieng zu regnen.
Für unsere Hausmontage hatten wir für diese Jahreszeit das wohl bestmögliche Wetter. In der darauffolgenden Woche hat es doch teilweise deutlich geregnet. Der Trupp hatte schon den Bauherren des nächsten Schwörerhauses (welches in dieser Regenwoche montiert werden sollte und die wir bei unserer Hausmontage kennenlernen konnten) angekündigt, dass es bei Regenwetter etwas länger dauert.
Dem Material soll dies allerdings nichts ausmachen.
Am 4. Tag (Samstag) wurde Innen im Haus noch einiges montiert und aufgebaut.
So wurde nach 4 Tagen Montage unser Haus aufgebaut, bei dem nun der Innenausbau beginnen konnte und die Maler noch unsere Wunschfarbe auf die Fassade streichen können.