Baustellengespräch und Erdarbeiten / Bodenplatte

Baustellengespräch und Erdarbeiten / Bodenplatte

Baustellengespräch

Nicht sehr lange nach der Bemusterung hat sich unser Bauleiter von Schwörer bei uns gemeldet. Sehr positiv ist, dass unser Bauleiter uns beim Keller und beim Hausaufbau begleiten wird und nicht wechselt.

Nachdem wir den Vertrag mit dem Erdbauer unterschrieben hatten, sollte noch vor der Urlaubszeit das Baustellengespräch stattfinden. Bei diesem Termin werden die erforderlichen Erdarbeiten und die Bodenplatte des Kellers besprochen. Schwörer hat hierzu die gleiche Firma gewählt.

Kurz zuvor war auch schon der Vermesser auf dem Grundstück, hat die Höhe des Fussbodens auf einer Laterne gekennzeichnet und das Haus abgesteckt. Da wir leicht am Hang sind, konnte man jetzt erst erahnen wie hoch das Haus auf einer der Seiten sein wird. Somit können wir auf 2 der Keller-Lichtschächte verzichten.

Besprochen wurde das Vorgehen beim Aushub, das Schnürgerüst, Standplatz für den Kran und der Zeitplan. Sehr erfreulich war der vermutlich mögliche frühe Liefertermin des Kellers.

Kurz nach dem Gespräch kommt das Protokoll schriftlich vom Bauleiter. Das Bauunternehmen bestellt die notwendigen Materialien.

Die Erdarbeiten

Ein erster Teil der Baugrube wurde relativ schnell ausgehoben.
Nicht optimal war es, dass es danach sehr stark geregnet hatte. So musste der Bauunternehmer das nicht abfließende Wasser (ja, der Lehmboden ist in 2m Tiefe sehr fest) abpumpen.

Kurze Zeit später ging es nun ans Eingemachte. Die Baugrube wurde komplett ausgehoben. Einen Teil des Aushubs wurde gleich auf die Deponie gebracht, ein Teil neben der Baugrube gelagert und ein Wall gegen abfließendes Wasser gebildet (es sollte am kommenden Wochenende stürmen).

Die Baugrube wurde komplett mit Kies ausgelegt.
Es wurde der Kontrollschacht für das Abwasser gesetzt, ebenso die ersten Rohre im Boden verlegt. Kurz danach kam dann auch die bei uns vorgeschriebene Zisterne, leider etwas zu weit rechts gesetzt. Kein Beinbruch, nur ist der Deckel jetzt nicht mehr auf dem Stellplatz, sondern etwas im Beet.

Das Bauunternehmen stellte dann ein Schnürgerüst in die Baugrube, damit anhand von Schnüren die Eckpunkte der Bodenplatte bestimmt werden. Steht das Gerüst, kommt zunächst erneut der Vermesser und markiert die Eckpunkte.
Der Vermesser stellt dann der Gemeinde eine Bestätigung darüber aus, dass die eingemessene Höhe für die Bodenplatte -und damit später dann das Haus- korrekt sind.

Erst danach erhält man die Baufreigabe – den roten Punkt.
Der rote Punkt wird gut sichtbar an der Baustelle angebracht.

Damit die Bodenplatte gegossen werden konnte, wurde eine entsprechende Schalung vorgenommen, Bewährungsstahl eingelegt und Abwasserrohre laut Plan in die zukünftige Bodenplatte eingelegt.

Kurze Zeit später hatten wir eine Bodenplatte und nur 4 Tage später sollte schon der Keller kommen.

Kleine Randgeschichte zur Perimeterdämmung.

Wir waren uns zuerst nicht 100% schlüssig, ob wir die Perimeterdämmung selbst machen oder vom Bauunternehmen machen lassen. Da wir uns allerdings nicht schnell genug entschieden hatten, lag diese Aufgabe nun bei uns.

Kein Problem für uns. Die Arbeit ist einfach, nur die Materialbeschaffung aufgrund schlechter Verfügbarkeit des Dämmmaterials evtl. etwas aufwendiger.
Nach ein wenig Internetrecherche fanden wir bei einem der großen Baumärkte verfügbare XPS Dämmung in der richtigen Stärke und mit Stufenfals. Eine Möglichkeit wäre die Bestellung im Onlineshop gewesen, jedoch haben wir keine Möglichkeit zur Terminierung in mehreren Wochen gefunden.

Wir entschlossen uns zu 2 der Filialen zu fahren. Dort sollte insgesammt genug Dämmmaterial zur Verfügung stehen. Tatsächlich waren vor Ort 2-3 Pack weniger vorhanden, als es lt. Webseite der Fall sein sollte, da hier und da mal die Packs auseinandergerissen wurde. Wir vereinbarten die Lieferung zum Haus unserer Eltern, da es hier entsprechende Lager-Möglichkeiten gibt.

Zum Thema Kran

Die Kranfirma hat das Baugrundstück besichtigt und festgelegt, dass ein größerer Kran notwendig ist. Man glaubt es nicht, aber der von uns dafür zu zahlenden Aufpreis je Stunde hält sich wahrlich in Grenzen. Weniger erfreulich sind die Extra-Kosten für Transport und Miete von Unterlegholz, da unser Grundstück an einem leichten Hang liegt. Satte 410€ nur für das Ausleihen von Holz.
Unser Bauleiter hat uns zwar erklärt, dass dieses Unterlegholz extra von einem weiteren Mitarbeiter zur Baustelle und zurück gebracht werden muss, aber 410€, um Holz auszuleihen???
Und das Ganze dann noch ein zweites Mal für die Hausstellung?

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